Sommerferien
Wir wünschen allen erholsame Ferien und einen tollen Sommer! Vom 1. August bis 15. September 2025 sind wir in der Sommerpause und nur eingeschränkt erreichbar. Am 16. September 2025 starten wir ins neue Schuljahr!

Wir wünschen allen erholsame Ferien und einen tollen Sommer! Vom 1. August bis 15. September 2025 sind wir in der Sommerpause und nur eingeschränkt erreichbar. Am 16. September 2025 starten wir ins neue Schuljahr!
Liederabend des 4. Jahrgangs
„Wo geht‘s denn hier nach Hause?“
Für ihre WERKstatt Gesang „No direction home“ haben sich Studierende des 4. Jahrgangs Schauspiel der Otto Falckenberg Schule auf die Suche nach Liedern über das Ankommen, Verlassen, Vertriebenensein und Zurückkehren gemacht. Mit Stücken von Franz Schubert bis Bob Dylan zeigen sie in viel Musik und kleinen Erzählsituationen, was sie auf ihrer Suche entdecken konnten: auch ein Bestattungsinstitut kann ein Zuhause sein.
Von Sibylle Berg in einer Bühnenfassung von Dennis Duszczak und Hannah Saar / Jahrgangsinszenierung
© Judith Buss
© Judith Buss
© Judith Buss
© Judith Buss
© Judith Buss
© Judith Buss
Ein Bauplan für die Weltrevolution
Eine Gruppe junger Nerds hat sich angepasst, die Krise als Dauerzustand und Ungerechtigkeit als Konstante akzeptiert. Sie arbeiten bei dubiosen Start-ups oder Tech-Riesen als Gamer, ITler, Programmierer*innen und schlafen unterm Schreibtisch im Büro, weil selbst die kleinen kalten Share-Wohnungen unbezahlbar geworden sind. Doch dann ploppt auf ihren Handys eine Nachricht – und mit dieser wieder ein Funken Hoffnung – auf. Kurze Zeit später, in einem abhörsicheren Container in der Schweiz, planen sie nicht weniger als den Weltumsturz.
Dass sich Sibylle Bergs schonungslos zornige Sprache bestens mit Dennis Duszczaks spielfreudigem Inszenierungsstil verbindet, zeigte seine Inszenierung „GRM. Brainfuck“, die 2023 zum „Radikal Jung“-Festival nach München eingeladen und mit dem Preis der Master Class ausgezeichnet wurde. In der Spielzeit 2024/25 inszeniert er mit dem 3. Jahrgang der Otto Falckenberg Schule den Nachfolgeroman „RCE – #RemoteCodeExecution“. Denn: Widerstand ist nicht zwecklos.
„Ob ich noch Hoffnung habe? Hoffen ist mir zu passiv. Wenn Dystopien zur Realität werden, ist es Zeit zu handeln und nicht zu hoffen. Das tut Sibylle Berg mit ihrem Schreiben. In all ihrer schonungslosen Gesellschaftsanalyse erschafft sie Figuren, die das Schicksal der Welt selbst in die Hand nehmen und schafft mit ihrem Roman gleichzeitig eine Anleitung zum Eingreifen in die Realität.“ – Dennis Duszczak, Regisseur
Allesamt allround trainierte Studierende des dritten Ausbildungsjahres an der Falckenberg-Schule, die in dieser Jahrgangs-Inszenierung in der Therese-Giehse-Halle eine überzeugende Leistungs-Schau, besser gesagt Show, mit Tanz und Gesang präsentieren.
Donaukurier, 10.03.2025
Eine Solo-Performance von und mit Lilly-Marie Vogler
© Tom Neumeier Leather
© Tom Neumeier Leather
© Tom Neumeier Leather
© Tom Neumeier Leather
Eingesperrt in ihrem Kinderzimmer wartet Iphigenie auf ihre Hinrichtung und erzählt: Alles begann mit Ururgroßvater Tantalos und einem Familienfluch. Zwei Generationen später entfacht ihr Vater Agamemnon durch den Raub der Helena den Trojanischen Krieg und erzürnt durch das Töten einer heiligen Hirschkuh Göttin Artemis. Als Strafe schickt sie Windstille: Nur das Opfer Iphigenies kann sie besänftigen.
In ihrer Isolation beginnt Iphigenie, ihr Schicksal zu hinterfragen – und das System, das es hervorgebracht hat. Kann ein Vater, der sich in soldatischer Pflicht verliert, trotzdem lieben? Gibt es einen Ausweg aus dem Narrativ, das Frauen nur als Opfer, Heilige oder Hexen kennt? Wer ist Iphigenie jenseits patriarchaler Mythen und fremder Zuschreibungen?
Schauspielerin und Autorin Lilly-Marie Vogler reißt den Vorhang des antiken Mythos herunter und eröffnet ein neues, feministisches Kapitel der 2.400-jährigen Rezeptionsgeschichte.
„Lilly-Marie Vogler gelingt in ihrer Solo-Performance ‚Iphigenies Rache‘ eine hochaktuelle Perspektive auf die mythische Figur […]
In der maßlosen Überzeichnung gelingt ihr das derart erfrischend köstlich, dass jegliches Machotum von der Antike bis heute erschüttert und bloßgestellt wird. […] Über den Text, die unaufdringlich kluge Regie (Nils Strunk), vor allem was Licht und die sparsam eingesetzte Musik angeht, und ihr energiesprühendes Spiel gelingt es Vogler, die uralte Geschichte so selbstverständlich mit dem Heute zur Deckung zu bringen, dass man als Zuschauer zum Schluss kommt: Andere Sichtweisen greifen zu kurz.“
Mittelbayrische Zeitung
Ein Abend für Carl Hegemann und seine “Dramaturgie des Daseins”
© Carl Hegemann, „Deutschland spielt immer noch die Nibelungen“, Filzstift, auf Berliner U-Bahnplan, 360 x 250 cm, anlässlich der Uraufführung von Heiner Müllers Germania 3 – Gespenster am toten Mann, Berliner Ensemble, 19.6.1996.
© Carl Hegemann, „Deutschland spielt immer noch die Nibelungen“, Filzstift, auf Berliner U-Bahnplan, 360 x 250 cm, anlässlich der Uraufführung von Heiner Müllers Germania 3 – Gespenster am toten Mann, Berliner Ensemble, 19.6.1996.
© Vegard Vinge, „Dasein des Dramaturgen“, Kugelschreiberzeichnungen, zumeist 2021.
© Vegard Vinge, „Dasein des Dramaturgen“, Kugelschreiberzeichnungen, zumeist 2021.
Was zum Teufel tun eigentlich Dramaturgen?
„Wenn die Rede von Dramaturgie ist, bleibt immer etwas offen, etwas, das nicht exakt zu definieren ist, das aber einen kreativen offenen Raum umschreibt. Carl Hegemann können wir als den Inbegriff eines in solchem Terrain arbeitenden Dramaturgen begreifen.“, schreibt eine Rezensentin nach Erscheinen von Hegemanns letzter Publikation.
In einer Sammlung von Essays umriss das legendäre Mastermind hinter Castorfs Volksbühne, der Mitstreiter von Bonn Park, Christoph Schlingensief, Jette Steckel, Vegard Vinge, noch einmal, was er selbst gerne als „Dramaturgie des Daseins“ bezeichnete: Eine Absage an hohles Pathos, ein Aufruf zu praktizierter, vitaler Überforderung, Ratlosigkeit und Selbstzweifeln.
Gerne zitierte Carl Hegemann Hölderlin: „Am Tage, da die schöne Welt für uns begann, begann für uns die Dürftigkeit des Lebens.“ Der Abend im Werkraum dürfte daran nichts ändern.
In Kooperation mit der Otto Falckenberg Schule und den Münchner Kammerspielen entstanden. Mit Unterstützung des Alexanderverlags Berlin.
Der Abschlussjahrgang Schauspiel 2026
© Federico Pedrotti
Das Theaterfestival der Otto Falckenberg Schule
WORK Hard, Play Hard!
Vom 23.-26.07. wird der Werkraum der Münchner Kammerspiele wieder zur SPIELHALLE gemacht! Denn ja, es stimmt: (GLÜCKS-)SPIEL kann süchtig machen!
Kurz vor Ende des Schuljahrs – und somit auch kurz vor der Spielzeitpause – bespielen die Studierenden der Otto Falckenberg Schule vier Abende hintereinander den Werkraum.
Zu sehen sein wird wie jedes Jahr ein buntes Potpourri aus bereits gearbeiteten oder fürs WORK neu entstandenen Monologen, Szenen, Gesang, Tanz, Performance und Improvisation. Hierbei geht es uns weniger um einen stringenten dramaturgischen Überbau, als darum zu zeigen, was wir für wichtig, interessant und lustig halten.
Auch dieses Jahr versuchen wir wieder die Zugänglichkeit des Festivals mit in den Fokus zu rücken und es inklusiver zu gestalten.
Konkret wird an zwei Tagen ein barrierearmes Programm für seh – bzw. hörbeeinträchtigte Menschen geben.
Am Donnerstag den 24.07. als Übertitelung, und am Freitag den 25.07. als Audiodeskribierung des Programms.
Hierzu laden wir Sie herzlich ein!
Wenn Sie gerne an einem oder beiden dieser Tage kommen möchten, bitten wir Sie neben dem Erwerb eines Tickets um eine Anmeldung an die folgende Mailadresse: work.festival.ba@gmail.com
In den Pausen und im Anschluss an das Gesehene besteht im Festivalzentrum außerdem die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, Merch zu erwerben oder einfach ein kühles Getränk zu genießen!
Wir freuen uns auf gemeinsame glückspielige & glückselige Abende.
Wir freuen uns auf Sie!
Die Studierendengemeinschaft der Otto Falckenberg Schule
Autor*innenwerkstatt für Schauspiel und Oper
Das Institut der Theaterwissenschaft der LMU und die HMTM präsentieren die fünfte Edition von »Playlist«, der Autor*innenwerkstatt für Schauspiel und Oper, in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen, der Otto Falckenberg Schule und der Bayerischen Staatsoper und in Zusammenarbeit mit dem Kooperationsstudiengang Regie der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der HMTM.
Die diesjährige Ausgabe dieser bundesweit einzigartigen Kooperation zwischen Hochschulen und Theatern widmet sich in nachdenklicher und verspielter Art politischen und intimen Fragestellungen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Studierende der Theaterwissenschaft der LMU entwickeln mit Studierenden der Komposition der HMTM neue Einakter und Libretti. Inszeniert werden sie von Studierenden der Regie-Klasse von Prof. Sebastian Baumgarten an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Die entstehenden sieben Werke spiegeln den unverstellten Blick einer jungen Generation. Mentorin der diesjährigen Autor*innenwerkstatt ist die Münchner Bestseller-Dramatikerin Nora Abdel-Maksoud. Die entstandenen Stücke werden auf der Studiobühne der LMU gezeigt.
Vier Autor*innen, vier Regisseur*innen, ein Preis und eine Party
© Julian Baumann
Vier Regisseur*innen präsentieren die Texte der vier Finalist*innen an einem Abend: „IRIDIUM on earth“, „Spiel mit dem Feuer“, „Emina“ und „Die Erstbesteigung des Olympus Mons“ verhandeln mit sehr unterschiedlichen dramatischen Ansätzen drängende Themen der Gegenwart. Die Jury, u.a. Wiebke Puls, und das Publikum vergeben anschließend je einen Preis.
Die Preisträger*innen des Internationalen Edith-und-Werner-Rieder-Preis für neue Dramatik reihen sich ein mit Liat Fassberg, Raphaela Bardutzky, Matthias van den Höfel und Paula Kläy.
18 Uhr „IRIDIUM on earth“ von Lennart Kos
19.15 Uhr „Emina“ von Ivan Vlatković
20.15 Uhr „Spiel mit dem Feuer“ von Marie-Christin Janssen
21.15 Uhr „Erstbesteigung des Olympus Mons“ von Vincent Sauer
22.15 Uhr Preisverleihung
Weitere Infos unter → Lange Nacht der neuen Dramatik 2025
Preisverleihung
© Gabriela Neeb
Ein Abend für Theaterliebe und Theaterliebende: Der Förderverein der Münchner Kammerspiele lädt herzlich zur Verleihung des Förderpreises an ein junges Ensemblemitglied ein. Begegnen Sie bekannten Schauspieler*innen der Kammerspiele und neuen Talenten der Otto Falckenberg Schule. Durch den Abend führen Schauspielerin Katharina Bach und Chefdisponentin Barbara Biel. Wir freuen uns auf Sie!
Eigenarbeiten des 1. und 2. Jahrgangs
Eigenarbeiten gehören zum Kern der Schauspielausbildung. Studierende des ersten und zweiten Jahrgangs folgen Solo oder im Kollektiv ihren eigenen künstlerischen Impulsen. Sie schreiben Texte, entwickeln Konzepte, komponieren und choreographieren. Die so entstandenen Performances, die mentoriert werden von hashtagmonike (Henrike Commichau & Mona Vojacek Koper), Tina Keserović und Christiane Pohle, werden in „Free / Solo“ präsentiert.
Lieder und Geschichten des 3. Jahrgangs
Narren – die ersten Freigeister unserer Geschichte. Einst galten sie als ehrlos, als Mahner, als Spiegel der Gesellschaft. Im frühen Mittelalter trugen sie bunte Kappen, rüttelten an den Regeln der Frommen und hielten den Mächtigen ihre Fehlbarkeit vor Augen. Der 3. Jahrgang Schauspiel lädt ein auf eine Reise durch die Zeit: Vom Hofnarren zum freien Geist, vom Träger der Todsünden zum Symbol für Redefreiheit und Neubeginn. Unter der Leitung von Georgette Dee entsteht seit 1996 in einem zweiwöchigen Workshop ein fantasievolles Programm zu einem jährlich wechselnden Überthema – ein Abend voller Kreativität, Emotionen und Überraschungen.