Bavarokratie Βαυαροκρατία
„Es ist merkwürdig, was die deutschen Regierungen für ein Talent besitzen, in die schrecklichsten Geschichten Lächerliches zu bringen.“ Ludwig Börne — Ausführlicher Bericht über Thronbesteigung und Regentschaft des ersten Königs von Griechenland, Otto, der Unglückselige, Entwurzelte, der Nicht-Bayer, Nicht-Grieche, Nicht-Sprachler, Heuschrecke, Schutzmann, Nervensäge, nebst ausführlicher Beschreibung seines langen Lebens- und Leidenswegs, nach den besten Quellen bearbeitet und mit einem passenden Lied versehen.
Αναλυτική εξιστόρηση της ανόδου στο θρόνο και της βασιλείας του πρώτου βασιλιά της Ελλάδας, του Όθωνα, του κακότυχου, ξεριζωμένου, του ούτε Βαυαρού ούτε Έλληνα, αλλόγλωσσου, εμπρηστή, της ακρίδας, του προστάτη και σπαστικού, συνδιασμένη με μια εξίσου αναλυτική περιγραφή της μακράς ζωής και της ταλαιπώριας του, βασισμένη στις καλύτερες πηγές και συνοδευόμενη από ταιριαστό τραγούδι.
Otto von Wittelsbach war der erste und letzte Bayer auf dem griechischen Thron. Eingesetzt wurde er im Jahr 1832, nachdem sich die Griechen ihre Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich erkämpft hatten. Otto liebte das antike Griechenland – vom neuen multiethnischen Staatengebilde in Südosteuropa hatte er jedoch keine Ahnung. Er ließ Athen im neoklassizistischen Stil errichten und stieß doch nicht auf Gegenliebe, er blieb zeitlebens ein Papierkönig.
In Deutschland gilt Otto deswegen als missverstandener Wohltäter, in Griechenland ist seine Bavarokratie für viele Fortsetzung einer verachtenswerten Fremdbestimmung.
Wem hast du denn deine Krone zu verdanken, Otto! Die hast du dir doch nicht selbst erkämpft! Du bist ein Kind, Otto, eine Brezn auf zwei Beinen.
Bavarokratie, die Abschlussinszenierung von Paula Schlagbauer, hebt Otto und seine Frau Amalie heraus aus ihrer Geschichte, ihren Särgen in der Münchner Theatinerkirche. Mit einem Team aus griechischen und deutschen Künstler*innen wird hinterfragt, was das sein soll: ein König, ein Nationalstaat, ein europäischer Geist.
Eine Produktion der Otto Falckenberg Schule in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen.
Gefördert von: Goethe Institut Athen, Habibi Kiosk, König Otto Sprudel, König Otto Museum Ottobrunn, Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Palladion Stiftung Richard-Stury Stiftung, Streitfeld Appartments, Schwuhplattler e.V., Wolf-Ferrari-Haus Ottobrunn.