Die Theatralität des Körpers
Michael Tschechow und Jacques Lecoq verbindet der Glaube an die primäre Verankerung des schauspielerischen Prozesses in der Erinnerungsfähigkeit des Körpers, die auch jenseits einer persönlich psychischen Erfahrung existiert. Ort des schauspielerischen Impulses und der originären Kreativität ist somit auch immer der Körper und seine Beziehung zum Raum und zu den dramatischen Objekten. So sind denn auch die über den Körper gefundenen Reaktionen und Impulse zumeist authentischer, aber auch überraschender als die durch geistige Konstruktionen oder persönliche Erinnerungen gefundenen Spielmöglichkeiten. Thema und Ziel des Workshops wird es also sein, sich mit den im Körper gespeicherten Erinnerungen und Impulsen zu verbinden und diese zu aktivieren. Wir werden dabei vor allem mit der von Michael Tschechow entwickelten Methodik arbeiten, aber auch Anleihen bei der Clownstechnik von Lecoq nehmen.