Dokumentarisches Theater
Fatzer will nicht mehr kämpfen. Er desertiert 1918 aus dem 1. Weltkrieg zusammen mit drei weiteren Kameraden und muss deswegen untertauchen.
Das Fragment „Fatzer“ von Bertolt Brecht ist Basis für eine Recherche.
Unterschiedliche Akteur*innen, die mit Krieg zu tun haben oder hatten, sollen interviewt werden. Aus dem Krieg Geflüchtete, Veteran*innen aus Auslandseinsätzen, junge Menschen, die zur Bundeswehr wollen, um „ihrer Berufung zu folgen“. Ein Ingenieur, der für die Rüstungsindustrie gearbeitet hat.
Es geht um Leben und Überleben, um Kämpfen, Verteidigen oder nicht mehr Kämpfen wollen.
Das Fatzermaterial soll als Grundlage für eine Auseinandersetzung mit dem Krieg dienen. Basierend auf den Recherchen kommen Stimmen der Gegenwart zu Wort, die zeigen, wie sich Krieg in Biografien und damit in die Stadt eingeschrieben hat und weiter einschreibt.
Wie komme ich von dem Recherchematerial zu einer Bühnenfassung? Wie kann ich als Schauspieler*in mit den Stimmen „echter“ Menschen umgehen?