Honigpumpe am Arbeitsplatz
Vom 8. Oktober bis zum 05. November 2017 waren drei Installationen unserer Regiestudierenden in der Pinakothek der Moderne zu sehen.




DAS BIENENHAUS IM ZEMENTGARTEN
Installation / Performance von Moritz Hauthaler und Xaver Unterholzner
Die Arbeit „Das Bienenhaus im Zementgarten“ ist ein Sinnbild des rastlos mit dem Umbau der Welt beschäftigten Menschen, welches zugleich von Augenblicken handelt, die Vergessenes und Verdrängtes bewusst werden lassen.
Für die Ausstellung „40 Jahre Honigpumpe am Arbeitsplatz“ haben Moritz Hauthaler und Xaver Unterholzner das Bienenhaus von Moritz Hauthalers Großvater als Ort der Kontemplation nachgebaut. Das Bienenhaus soll sowohl den beiden Künstlern als auch dem MuseumsbesucherIn für die Dauer der Ausstellung als temporäres Zuhause dienen und zu einem Sammelbecken für Erinnerungen werden, in welchem persönliche Geschichten zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft führen; in welchem Zeit verbracht werden kann mit Dingen, die bisweilen nur noch allzu selten bedacht oder getan werden (etwa einen Brief an einen Freund in der Ferne schreiben, Holztiere schnitzen oder das Marionettenspiel lernen).
Das Bienenhaus wird täglich für mehrere Stunden von beiden Künstlern und ihren Gästen bewohnt werden und die MuseumsbesucherInnen sind eingeladen, mit ihnen Zeit und Raum zu teilen.
Moritz Hauthaler wurden von Lena Kettner zu seinem Projekt interviewt:
https://kulturfluesterin.com/2017/11/04/interview-moritz-hauthaler/







die FIU, die Freie Internationale Universität
Im Rahmen der von Beuys mitgegründeten FREIEN
INTERNATIONALEN UNIVERSITÄT (FIU) diskutierte
der Künstler während der 100 Documenta-Tage 1977
wichtige Fragen der Zeit – mit dem Publikum und
eingeladenen Gästen. Was ist aus den Tonaufnahmen dieser
Gespräche geworden? Niemand weiß es genau.
Erinnerungen von Rhea Thönges-Stringaris, einer mit
Joseph Beuys befreundeten Kunsthistorikerin, und ein
Vortrag von Beuys bilden die Grundlage für ein Hörstück,
das in bequemer Lage auf dem großen Podest zu erleben ist.
Die FIU erweist sich in diesem Hörstück als ein Ort, der
vermeintlich Freiheit bietet – ob die FIU als FRIEDE IM
URLAUB verstanden wird oder auch als FREUDE IM
UNTERGRUND bleibt offen.
Konzept und Umsetzung : Joyce Moore, Lili Anschütz und Caroline Kapp