München November 18
im Rahmen von „Revolution & Wahnsinn“ / Performative Diagnosen zum Verhältnis von Psychiatrie und Politik

© Stephanie Zimmer
„Wer die Masse aufwühlt, wühlt die Hölle auf“ – Ernst Toller
In einem Zusammenspiel aus Text, Musik und Videoinstallation entsteht eine Nachverfolgung der Gedanken, Bestrebungen und Wege der Revolutionäre und Konterrevolutionäre der Geschehnisse vom November 1918 bis zum Mai 1919 in München. Es eröffnen sich die Fragen: Welches Menschenglück hatten beide Seiten im Sinn? War die Revolution, der Wunsch nach Veränderung und Brüderlichkeit real oder nur eine Illusion – ein Rausch, der die Realität betäuben sollte? Am Ende bleibt zu fragen: Wie kann eine Weltrevolution in der Gegenwart aussehen, in der nicht Toleranz und Mitgefühl die Massen mobilisieren, sondern Angst?