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WERKstatt Regie: Der Untermieter

Regieübung Melina Dressler (1. Jahrgang) nach Motiven von „Kaddisch für ein nicht geborenes Kind“ von Imre Kertész

öffentliche Generalprobe am 12. Februar 2025 um 19.30 Uhr (AUSVERKAUFT), Vorstellung am 13. Februar 2025 um 19.30 Uhr im Werkraum der Münchner Kammerspiele /Infos und Tickets unter → Münchner Kammerspiele  
Regie Melina Dressler Ausstattung Julia Bahn Dramaturgie Nida Bulgun Mit Abel Haffner, Annika Molke

Ende Januar 1945. Sowjetische Truppen befreien das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Mehrere Wochen wird es andauern bis die etwa 7.000 Überlebenden das Lager verlassen können. Unter ihnen ein junger Mann, vielleicht noch ein Kind. Er wird sich an den Tag der Befreiung als Zustandsänderung erinnern. Später wird er diese Erinnerung aufschreiben.

Monate früher im selben Lager. Ein “Herr Lehrer” fragt den jungen Mann: “Was hast du denn gedacht?”

Später. Ein Mann beginnt zu schreiben. Das Schreiben ist sein Beruf und gleichzeitig viel mehr.

Budapest in den 1960er Jahren. Eine Frau läuft über einen Teppich. Zwei Menschen verlieben sich. Um sie herum: melancholische Gesichter.

Jahre später. Zwei Männer gehen im Wald spazieren. Das Wort „Nein wird fallen“. Einer der beiden Schriftsteller ist es: der Mann, der zu schreiben begann, der sich verliebte. Der junge Mensch in Auschwitz. Sein Name ist B.

1992 schreibt der ungarische Schriftsteller Imré Kertesz den Roman “Kaddisch für ein nicht geborenes Kind”, der die Geschichte Bs. erzählt. “Der Untermieter” basiert auf diesem Roman.

Content Notes: Antisemitismus, Gewalt, Krieg, Tod